Ein Versprechen für den Fortschritt in der Medizintechnik

Die PSMF-Initiative

Die Eigendynamik des PSMF ist sehr ermutigend. Ursprünglich eine USA-Initiative, die sich aber zunehmend zu einer globalen Bewegung mit mehreren tausend Krankenhäusern entwickelt, die sich verpflichtet haben, ihre APSS (Actionable Patient Safety Solutions) umzusetzen.

Die vielleicht interessanteste Tatsache über die PSMF ist ihre Zusammensetzung. Es handelt sich nicht um eine rein klinische Bewegung. Sie erkennt die Rolle an, die die Industrie, die Medien und andere bei der Erreichung ihres Ziels von null vermeidbaren Todesfällen bis 2020 spielen müssen. Die Mitgliedschaft spiegelt dies ebenso wider wie die Zeit, die Vertretern aus all diesen Bereichen eingeräumt wurde.

An dem Treffen, das am Wochenende in Dana Point, Kalifornien, stattfand, nahmen als Hauptredner Präsident Bill Clinton, Vizepräsident Joe Biden, Thomas Zeltner, ehemaliger Gesundheitsminister der Schweiz und Generaldirektor der Schweizer Gesundheitsbehörde und derzeit Sonderbeauftragter des Generaldirektors der Weltgesundheitsorganisation teil.

Auch ein starkes britisches Kontingent, vom Gesundheitsredakteur des Guardians bis hin zum britischen Gesundheitsminister Jeremy Hunt, sprach und/oder nahm an Podiumsdiskussionen teil. Ebenfalls anwesend war der nationale Direktor für Patientensicherheit bei NHS Improvement, Dr. Mike Durkin, der das Engagement der von ihm geleiteten Organisation zusagte.

Jeremy Hunt schlug vor, dass die Bewegung ihre erste internationale Konferenz in London veranstaltet. Ich war ermutigt, von ihm zu hören, dass später in diesem Jahr in Großbritannien Gesetze geplant sind, die es für Kliniker sicherer machen, Fehler vollständig offenzulegen, ohne persönliche Vorwürfe zu fürchten, ähnlich wie in der Luftfahrtindustrie, und Krankenhäuser müssen vierteljährlich über "vermeidbare Todesfälle" berichten (bei denen eine >50%ige Chance bestand, dass andere Maßnahmen den Tod hätten verhindern können). Patienten erhalten außerdem das Recht, online auf ihre Patientenakten zuzugreifen und ihre Daten potenziell mit Anbietern von Gesundheits-Apps zu teilen, die ihnen bei der Bewältigung langfristiger Erkrankungen helfen.